Der ALDI-Konzern sucht seit einiger Zeit nach einer Möglichkeit, einen modernen und damit größeren Markt zu errichten als den am aktuellen Standort am Zellerfelder Ortsausgang. Der Vorlage im Rat wurde mehrheitlich zugestimmt. Dort äußerten Einige, dass ALDI ohne den Neubau die Stadt verlassen würde.

Das persönliche Gespräch mit der Immobilienverwaltung ließ hingegen eine Kompromissbereitschaft erkennen: Ein Abriss und Neubau sei für ALDI (wie in Goslar, Hildesheimer Str.) immer eine Option – entscheidend sei, dass die geplante Marktgröße ermöglicht werde. Diese Alternative benötigt mehr Platz, als aktuell zur Verfügung steht. Schaut man sich das Luftbild an, ist als Option erkennbar, dass bei Verlegung der Zufahrt zum REWE-Markt um ca. 10 Meter nach Norden die notwendige Fläche für einen ALDI-Neubau entstehen würde (lila Umrandung) – die blaue Umrandung zeigt die bisher geplante Fläche für den Neubau.

Problem: An der Nordseite befindet sich eine Senke, aufgrund der zum Rand hin max. 7 Meter Höhe aufzufüllen wären. Allerdings muss bei der bisherigen Planung der Höhenunterschied ebenso aufwändig ausgeglichen und das Gelände zusätzlich stabilisiert werden, damit dort ein schweres Gebäude stehen kann (blau). Bei der hier genannten Alternative hingegen müsste die Stabilität „nur“ auf Verkehr und Parkplätze ausgerichtet sein (lila).

Vorteile dieser Alternative

  • keine großflächige Bodenversiegelung
  • kein verbauter Blick am Ortsausgang
  • die 2 Märkte bleiben mit den Einkaufswagen fußläufig nah beisammen

Nachteile

  • während Abriss und Neubau plant der Konzern einen Zeltverkauf, wofür Platz zur Verfügung stehen muss
  • ALDI benötigt das genannte Gelände vom Eigentümer, der seinerseits im Gegenzug eine Ausgleichsfläche für seinen Betrieb benötigt

Da eine Erbengemeinschaft ihr Grundstück neben der Bundesstraße an ALDI verkaufen will, ist hier Verhandlungsgeschick gefragt. Hier kann die Stadt etwas erarbeiten, was für die Vielzahl von Gegenstimmen zum Neubau ein akzeptabler Kompromiss sein könnte.

(CRE)

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